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Text-Rezensionen

zum Text: Leïlet, Novelle von M. Gisela

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Eintrag von Rüdiger (vom 22.3.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

„Ach wie zart, wie romantisch !“ möchte man aus einer Oper zitieren, liest man „Leilet“, die Urfassung des Nil-Abenteuers aus „Durch die Wüste“, in der es den Ich-Erzähler ganz heftig herzensmäßig erwischt, im Gegensatz zu den später bei Fehsenfeld erschienenen Texten, in denen man eher den Eindruck hat, er habe vergessen, „Hier“ zu rufen, als die süßen Triebe verteilt wurden. Wer nur die Fassung aus „Durch die Wüste“ kennt und den Urtext z.B. in Band 71 der „Gesammelten Werke“ nachliest, wird sich verwundert die Augen reiben.

„Leïlet, die Nacht, die kranke, todesmatte! Welch' süßer, lieblicher, sinnbethörender Duft strömte und fluthete doch hier um mich!“

„ja, das ist sie, das ist Leïlet, die Nacht, die Nacht des Südens, wie sie dem Thore des Abendrothes entschweben müßte, wenn ihr der Schöpfer die Erlaubniß gäbe, in menschlicher Gestalt wieder auf die traumbedürftige Erde zu steigen! Das ist die Nacht, die himmlische, das ist Leïlet mit den dunklen, fast an der Erde schleifende, sie wie ein Schleier umwallenden Locken.“

„mit Augen so offen und groß, so tief und klar, in deren Blicke sich die ganze unberührte Unschuld eines Kindes mit dem Herzensglühen des beglückenden Weibes vermählt, Leïlet mit der weichen, herrlichen Gestalt, wie sie kaum der Meißel des Künstlers dem Marmor zu entlocken vermag, Leïlet, die thauzerfließende, die weinende, an deren Wimpern die Diamanten des Schmerzes glänzen“

„Ein einziger Augenblick, ein einziger kurzer Moment hat tief hinunter in das starre Herz gegriffen, um ein Leben, Knospen, Treiben, Blühen, ein Sehnen, Verlangen und Begehren zu erwecken, von dessen Dasein ich bisher keine Ahnung hatte“

Aber oh weh, die gute Frau ist vergeben, und das auch noch an den eigenen Bruder, das ist ja nun wirklich gemein. Und so kommt es denn am Ende zu einer seltsamen Menage a trois, es wird allerdings nur geweint,

„Ich nahm sie, legte sie in seine Arme und zog sie Beide an mich. So standen wir lange, lange, weinend und schluchzend“

und der von alledem nicht betroffene Diener muß, störenderweise, die Versammlung zu guter Letzt auflösen.


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