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Text-Rezensionen

zum Text: Der deutsche Buchhandel..., Werbetext


Eintrag von Rüdiger (vom 7.7.2008)

Diesen Text findet man in Chronik Band I auf S. 418 f., dort wird er als "möglicherweise von May selbst verfasst" bezeichnet.

Den ersten Satz "Der Deutsche Buchhandel ... (usw.)" kann man auch heute noch voll und ganz unterstreichen.

Auch daß Karl May "durch und durch Original" sei, läßt sich noch bestätigen; anschließend wird es teilweise schon etwas schwieriger.

Über seine Figuren heißt es dann "Man ist gezwungen, sie lieb zu haben; man fühlt und denkt, man lacht und weint mit ihnen !" Nun, es muß nicht Zwang, es kann auch eine bewußte Entscheidung sein, sich mit Hadschi Halef, Lindsay oder Ben Nil lieber zu beschäftigen als mit Nachbars samt Hund und Katze ...

"Er weiß, daß er mit Menschen empfindet, welche wirklich gelebt haben oder heute noch leben" [könnten].

Karl May sei "Liebling des deutschen Hauses, der deutschen Frau und der reiferen deutschen Jugend" sowie "ein guter Mensch, ein guter Deutscher und ein guter Christ", darf es etwas weniger sein ? (Unrecht "Gut" gedeihet nicht ...)

"Es gibt in all seinen Büchern kein Wort, keine Silbe, welche nicht absolut rein wären", das glaubt er doch selber nicht. Und die "gesunde und nie nachlassende Spannung" habe ich schon in mehreren Bänden vermißt ...

 
KARL-MAY-CHRONIK (1-einzige))
MITTEILUNGEN DER KARL-MAY-GESELLSCHAFT Nummer 154 (1)