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Text-Rezensionen

zum Text: Offener Brief an den Haupt=Redakteur der »Kölnischen Volkszeitung« Herrn Dr. phil. Hermann Cardauns

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt


Eintrag von Rüdiger (vom 4.3.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Ich möchte es hier einmal in aller Deutlichkeit sagen, auch wenn gewisse Herrschaften es nicht gerne hören, weil sie keine schwarzen Flecken auf der vermeintlich weißen Weste des von ihnen wie mir geliebten Karl May ertragen mögen: in der Auseinandersetzung um seine Kolportage-Romane erscheint mir Karl May von einer abstoßenden, peinlich wirkenden Verlogenheit durch und durch.

„Abgrundtief unsittlich“ nannte Hermann Cardauns die Kolportageromane, das ist natürlich eher albern, aber von dieser unglücklichen Formulierung abgesehen hat er ja in einem völlig recht: Karl May zeigte sich – zu gleicher Zeit ! – von zwei gänzlich verschiedenen Seiten, der katholisch-frömmelnde „Hausschatz“ erhielt Erbauliches, der Kolportage-Verleger Sex & Crime, Mord- und Totschlag teilweise übelster Art.

Ich mag die Kolportage-Romane, aber die Gewalt-Orgien im „Waldröschen“, die mag ich nicht, und in Sachen (Liebes-)Moral zeigt sich Karl May halt, man schaue z.B. im „Verlornen Sohn“ mal genau hin, bei Münchmeyer wirklich von ganz anderem Zuschnitt als in den Reiseerzählungen. Ganz unabhängig von irgendwelcher moralischen Wertung, darum geht es mir nicht, aber die Haltung des Erzählers in Reiseerzählungen hier und Kolportage dort ist eine gänzlich andere, da kommt man nicht drum herum, und da hat Cardauns völlig Recht.

Und so können mich Karl Mays fadenscheinige Verteidigungsreden hier (und oft auch in anderen Texten) in keinster Weise überzeugen.


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Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1979 (1)