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Text-Rezensionen

zum Text: Ange et Diable

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Eintrag von Rüdiger (vom 12.8.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Dieser Text setzt sich auf angenehm hemdsärmelige und respektlose Weise sozusagen mit Tod und Teufel auseinander, und Karl May vertritt aufs erfrischendste eine wesentlich differenziertere Weltanschauung als später zu Zeiten korrumpiert aufgesetzter Frömmelei.

"Wie nun das Kind eines Vaters bedarf, in welchem es den Herrn über alle seinem Gesichtskreis nahe liegenden Erscheinungen und Verhältnisse sieht, wie manche Erzieher ferner eines bösen Wesens bedürfen, mit welchem sie gleichsam als Popanz den Zögling von bösen Wegen und Thaten abzuschrecken vermeinen, so bedurfte auch der Mensch auf der Stufe seiner Kindheit eines allmächtigen etc. Vaters, den er Gott nannte, und so stellten auch die damaligen Erzieher eine Krautscheuche ins Feld, welcher sie den Namen Teufel gaben.

Je mehr sich aber der Mensch entwickelt, desto mehr kommt er zu der Erkenntniß, daß Vieles, was er außer sich gesucht hat, in ihm selber wohnt und lebt, und so wird und muß auch einst die Zeit kommen, in welcher er seinen Gott in sich selbst fühlt und findet und den Teufel in die Rumpelkammer unter das alte Eisen wirft. Kirchen, Pagoden, Synagogen etc. werden verschwinden; Tauf- und Confirmationsscheine wird selbst ein Antiquitäten- oder Raritätensammler kaum aufzuweisen haben, und der aufgeklärte Mensch wird mit demselben Gefühle in die Vergangenheit zurückblicken, mit welchem der geschulte Reiter an den Augenblick denkt, an welchem er sich das Hosenkreuz zerplatzte, als ihn das Pferd zum ersten Male abwarf.
[…]
und wer den Teufel in die Buttermilch wirft, der stößt auch die Dogmen unsrer Bibellehre um."

Aus seinen Werken kann der geneigte Leser solches später nur noch bei genauem Hinschauen herauslesen, hier steht es schwarz auf weiß.


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