Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein

< zurück zum Text

Text-Rezensionen

zum Text: Der Kiang-lu, Ein Abenteuer in China von Karl May

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1/2 Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt


Eintrag von Rüdiger (vom 23.7.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Für mich einer der schönsten Texte Karl Mays, da er, wie die kurze Zeit später entstandenen Texte, die später zu „Durch die Wüste“ wurden, die gleiche unkomplizierte Lebensfreude, gute Laune, Saft und Kraft, sozusagen, vermittelt. Entstanden 1880.

Schön die ausführliche Einleitung, in der wir auf Südsee und Exotik eingestimmt werden. Dann lässt sich Charley im Taifun am Mast festbinden, wie einst Odysseus.

Wir erfahren, wie die „Mock-Turtle“, eine Spezialität, die meines Wissens heutzutage nur noch in und um Oldenburg in Niedersachsen erhältlich ist, zu ihrem Namen gekommen ist.
Schildkröten und Ziegen werden gejagt, und ein junger Einheimischer aus Bergnot gerettet.

Mit seinem eigenen Namen hat Karl May offenbar gelegentlich so seine Probleme gehabt, so heißt es auch hier, der Name habe „keine Seele“, als er ihn einem Einheimischen nennt.

Adoptiert soll er werden in dieser Erzählung; einen Besen will ich fressen, wenn da nicht auch die mehr oder weniger klammheimliche Sehnsucht nach einem Ersatzvater durchkommt.

Schön die eingeflochtenen Betrachtungen über die Religion, z.B.

„die Religion läßt den Chinesen vollständig kalt, und wenn man ihm einen noch so langen und eindringlichen Vortrag über die Herrlichkeit der christlichen Lehre hält, so hört er geduldig und scheinbar höchst aufmerksam zu, wie es ja die bekannte chinesische Höflichkeit erfordert, und meint dann sehr freundlich: „Das ist gut, das ist schön, und ich lobe dich, daß du das alles glaubst; warum sollte ich mich also mit dir streiten? Deine Religion ist gut, die Religion der Hoeï-hoeï ist gut, und die meinige ist auch gut; San-kiao-y-kiao, die drei Religionen sind ja eine, und wir alle sind Brüder!““

Das entspricht so ganz der Ansicht des Rezensenten, wenn auch [in diesem Text noch] nicht der des Erzählers.

Als Charley über die Arbeit schreibt, der er (u.a.) später in dieser Erzählung seine Ernennung zum hohen Mandarin verdanken wird, rutscht ihm offenbar eine Selbsteinschätzung in Sachen eigener Schriftstellerei durch: „Ich aber will offen und ehrlich gestehen, daß ich mich bemüht hatte, mir die ungereimtesten Dinge zu ersinnen und sie in ein Gewand zu kleiden, welches gar nicht bombastischer gedacht werden konnte. Ein Europäer hätte ganz sicher schon beim zwanzigsten Worte erkannt, daß es sich entweder hier um eine ungeheure Aufschneiderei handele oder daß der Autor zu den unheilbar Wahnsinnigen gehöre.“

Das, mit Verlaub, idiotische Chinesisch des Turnerstick finde ich jedes Mal aufs neue komisch; man hat mir auch schon erzählt, es sei (seitens des Autors) albern und unerträglich, nunja, die Geschmäcker sind verschieden, vielleicht bin ich manchmal ein schlichtes Gemüt, dann bin ich es gern.

Herrlich das Konzert, das Charley zur Verblüffung Turnersticks und der Einheimischen, die ihn daraufhin natürlich maßlos bewundern, gibt, sehr hübsch die Begegnung mit der drallen Holländerin, köstlich, wie der Kellner nach Erhalten reichlichen Tringgelds allen im Lokal anwesenden die ganze Rechnung noch einmal vorliest.

Gegen Ende wird es zunehmend märchenhafter und unrealistischer, und dann ist alles plötzlich relativ abrupt vorbei. Schade eigentlich, von mir aus hätte es noch über hunderte von Seiten weitergehen können.


Eintrag von JamesDean (vom 2.2.2009) (weitere Einträge von JamesDean)

wahrscheinlich der beste Teil der "Am Stillen Ozean"-Zusammenstellung... sehr humoristisch, etwas unlogisch finde ich nur, daß May dem waschechten Yankee Turnerstick erklären muß, was eine "mock-turtle-soup" ist... was ein bißchen abgeht (wie auch bei den übrigen china-erzählungen) ist ein wirklich dämonischer bösewicht a la santer, brinkley oder hamd el amasat... so ist das ganze eher beschaulich geraten...

Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
Am Stillen Ocean (1)
Am Stillen Ocean (1-einzige))
Am Stillen Ocean (1-einzige))
Am Stillen Ocean (1-einzige))
AN DER QUELLE DES LÖWEN (1)
AN DER QUELLE DES LÖWEN (1)
AM STILLEN OZEAN (1017)
AM STILLEN OZEAN (482)
AM STILLEN OZEAN (407)
AM STILLEN OZEAN (392)

AM STILLEN OZEAN (956)
AM STILLEN OZEAN (951)
AM STILLEN OZEAN (941)
AM STILLEN OZEAN (933)
AM STILLEN OZEAN (815)
AM STILLEN OZEAN (787)
AM STILLEN OZEAN (747)
AM STILLEN OZEAN (681)
AM STILLEN OZEAN (617)
AM STILLEN OZEAN (602)
AM STILLEN OZEAN (572)
AM STILLEN OZEAN (547)
AM STILLEN OZEAN (532)
AM STILLEN OZEAN (497)

AM STILLEN OZEAN (1014)
AM STILLEN OZEAN (1011)
AM STILLEN OZEAN (1008)
AM STILLEN OZEAN (999)

Am Stillen Ozean (1-einzige))
AM STILLEN OZEAN (1)
AM STILLEN OZEAN (2)
Am stillen Ozean (1-einzige))
Kleinere Hausschatz-Erzählungen (1-einzige))
IM ZEICHEN DES DRACHEN (1-einzige))
AM STILLEN OZEAN (517)
AM STILLEN OZEAN (467)

AM STILLEN OZEAN (557)
AM STILLEN OZEAN (5176)
AM STILLEN OZEAN (5175)
AM STILLEN OZEAN (5174)
AM STILLEN OZEAN (5173)

AM STILLEN OZEAN (5172)
AM STILLEN OZEAN (5171)
AM STILLEN OZEAN (5170)
AM STILLEN OZEAN (5169)

Am Stillen Ozean (1)
AM STILLEN OCEAN (1-einzige))
Am Stillen Ozean (2)
Am Stillen Ozean (1)

Am Stillen Ozean (1)
Am Stillen Ozean (2)
Am stillen Ozean (92)
Am stillen Ozean (91)
Am stillen Ozean (70)
Am stillen Ozean (40)

Am stillen Ozean (110)
Am Stillen Ozean (1-einzige))
Am stillen Ozean (1)
Am Stillen Ocean (1)