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Text-Rezensionen

zum Text: Fürst und Junker, Vorgängerroman von "Der beiden Quitzows letzte Fahrten"

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt


Eintrag von Helmut (vom 23.5.2007) (weitere Einträge von Helmut)

Friedrich Axmann, ein Name ,den man sich nicht merken muss.
Er wäre auch schon längst dem wohlverdienten vollständigen Vergessens übergeben worden, wenn nicht ...
- ein gewisser Karl May einige seiner Romane redaktionell betreut hätte
- und zu einem dieser Romane so etwas ähnliches wie eine Fortsetzung geschrieben hätte.

Und um diesen Roman - "Fürst und Junker" geht es hier.

So um die Zeit der Gründung des zweiten Deutschen Reiches herum, kam es in Mode das damalige Herrscherhaus (die Hohenzollern) zu glorifizieren, indem man ihre "ruhmreiche Vergangenheit" gebührend würdigte.
Und um einen dieser Werke handelt es sich hier. Es wird geschildert wie der ehemalige Nürnberger Burggraf (der Fürst) die ihm vom Kaiser (Sigismund) zur Verfügung gestellte Mark Brandenburg befriedete und von dem (bösen) brandenburgischen "Altadel" (den Junkern) befreite.
Der Roman selber ist eigentlich vollständig abgeschlossen (bis auf die Tatsache, dass der Hauptbösewicht (Dietrich von Quitzow!) am Schluss entkommt, darauf hat dann auch May mehr oder weniger seine "Fortsetzung" aufgesetzt), im großen und ganzen doch einigermaßen spannend und enthält so gut wie alle Zutaten für "große Kolportage".
Das es dieses, nämlich ein guter Kolportageroman, doch nicht wurde, liegt wohl daran, dass Axmann dieses Metier (noch?) nicht beherrschte.
Einige dieser "Zutaten" sind:
- die Schilderung des "Hauptbösewichtes" (Quitzow), der einerseits als fürchterlicher Räuber erscheint, dann wieder als edler Ritter. Aber diese "Erscheinungsformen" sind immer streng getrennt voneinander und so bleibt eben diese Figur eben auch nur holzschnittartig (und wird zu keiner der "interessanten Mayschen Bösewichter").
- Axmann lässt so gut wie alle Situationen, die irgendwie humorvoll werden könnten, "links liegen". Da gäbe es eine herrliche "Schatzsuche"; einen Knappen, der "b" und "p" verwechselt; und noch so vieles mehr.
- der Aufbau der Handlung, was Erfolge und Mißerfolge der Helden anbelangt ist ebenfalls ziemlich misslungen.
- das Ende des Romans kommt dann auch ziemlich abrupt, erst werden noch einige neue Knoten geknüpft und schon muss sich alles in Wohlgefallen auflösen. (Da hat wohl der Redakteur May den Schrifsteller Axmann gedrängt die Geschichte noch innerhalb des Jahrganges zu beenden.)

Wie man virtuoser mit diesen Motiven umgeht, hat May dann später z.B. in seinen Kolportageromanen (aber auch in den anderen) gezeigt. Womöglich het er diese Motive hier übernommen.




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Fürst und Junker. Roman aus der Jugendzeit des Hauses Hohenzollern. (1-einzige))
FÜRST UND JUNKER 1. TEIL (1-einzige))
FÜRST UND JUNKER 2. TEIL (1-einzige))
FÜRST UND JUNKER 3. TEIL (1-einzige))