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Text-Rezensionen

zum Text: Nun gehst du hin in Frieden, Komposition

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Eintrag von Rüdiger (vom 11.2.2007)

Erinnert inhaltlich sofort an das Ohlert-Gedicht aus Winnetou II sowie an den Schluß von "Ich fragte zu den Sternen"; in der Tat, die Natur zeigt uns doch jährlich mit ihren Jahreszeiten und täglich mit Morgen, Mittag, Abend, Nacht und wieder Morgen den ewigen Kreislauf, nur der Mensch wertet und besetzt, gern negativ.

Der wechselnde Sprachrhytmus wird angesprochen (in "Karl May und die Musik", S. 216), und die Umsetzung in die Melodie. - Auch ohne Musik, ohne Melodie kann man solch wechselnden Rhythmus schön umsetzen bei sprachlichem Vortrag, und damit die wechselnde Stimmung herüberbringen, ohne in das starre Korsett gleichbleibenden Versmaßes gebunden zu sein. - Bei den "Himmelsgedanken" stelle ich mir sowieso eine Vortragsart vor, die sich an den vorgegebenen Rhythmus gar nicht hält, sondern sich durch die Worte, die Sprache, die Gedanken leiten läßt, mal hier, mal dort eine Pause macht, und sei es mitten im Vers, mal schneller, mal langsamer, mal ruhiger, mal engagierter wird, je nach Sinn und Atmosphäre, nicht nach äußerer Form.

 
KARL MAY UND DIE MUSIK (1)