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Text-Rezensionen

zum Text: Vergiß mich nicht, Komposition

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Eintrag von Rüdiger (vom 2.3.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Hier handelt es sich um ein Gedicht, das 1897 entstand und später in die "Himmelsgedanken" aufgenommen wurde, dort ist es eines der beachtenswerteren. Karl May hat es auch vertont, und es findet sich mit Noten und kommentierenden Angaben im Sonderband "Karl May und die Musik", S. 209-211.

Zu beachten ist, daß in den "Himmelsgedanken" von "Verlass mich nicht" die Rede ist, bei der Vertonung (und ursprünglich im Manuskript) indes von "Vergiß mich nicht" (jeweils neun mal).

"Choralmäßig langsam, mit Innigkeit", für gemischten Chor.

Ohne die Musik gehört zu haben, ich stelle mir die Angelegenheit, z.B. von Christian Brückner oder etwa Rolf Hoppe gesprochen, hörenswerter vor als von gemischtem Chor vorgetragen. Es muß auch nicht choralmäßig langsam sein; mit Innigkeit schon.

Nachdem ich mich mit dem Text einmal längere Zeit beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, daß das ständig wiederholte "Vergiß mich nicht" (es kommt, wie gesagt, neun mal vor) eigentlich ein Widerspruch zur tiefen Gläubigkeit, wie sie sich in den "Himmelsgedanken" vermittelt, ist. Wie soll er ihn denn "vergessen". Hier werden Ängste projiziert; wenn man es ganz genau nehmen will, müßte es "Laß' mich Dich nicht vergessen" heißen, bzw., es mag sinngemäß "Steh' mir bei" oder "Bleib' bei mir" gemeint sein. "Verlaß mich nicht" ist da schon sinniger.



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