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Text-Rezensionen

zum Text: Trost

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Eintrag von Rüdiger (vom 21.12.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Der Text spiegelt, so im Reprint-Band "Ein wohlgemeintes Wort" vom Gauke-Verlag nachzulesen, "offensichtlich die während der Zuchthaushaft erlittene Isolation des Autors wider: Die Trostlosigkeit des auf sich selbst geworfenen Individuums wird durch keine mitmenschliche Anteilnahme gelindert", und, so dort weiter, irdisches Leid diene "nur der Bewährung".

Dazu ist, im Stile von Franz Kafkas "Nun haben aber die Sirenen eine noch schrecklichere Waffe als ihren Gesang, nämlich ihr Schweigen" zweierlei anzumerken: es bedarf gar keiner Zuchthaushaft, um Isolation zu spüren, das geht auch mitten in der Großstadt, ja, mitten in "geselliger Runde". Und die mitmenschliche Anteilnahme, selbst wenn sie da ist, kann an solch Isolierten abprallen wie an einer Gummiwand bzw. über den Graben, den diese gleichsam um sich haben, nicht herüberkommen, wenn sie als eine Art Mechanismus wahrgenommen wird, hinter dem letzten Endes nicht allzu viel ist, wie es z.B. auch bei Glückwünschen, Lob u. dgl. oft der Fall ist.

Davon aber abgesehen, der erläuternde Text im Reprint-Band ist immer noch interessanter als das Gedicht selbst, das ein wenig in ungutem Sinne theatralisch und pathetisch daherkommt.

Und das vielzitierte treue Vaterauge, an das ich persönlich durchaus glaube, das wir hier aber gleich vier mal in m.E. etwas kitschiger Manier um die Ohren kriegen, begegnete uns ja auch, wenn ich mich recht erinnere, im "Verlornen Sohn", an einer Stelle, wo es allerdings als bewußt zynisch oder auch sarkastisch eingesetzt herüberkommt, für mein Empfinden. Aber die Empörung derer, die so genau nun auch wieder nicht hingucken wollen, war ja einigermaßen groß, als ich das seinerzeit öffentlich (im Forum der Karl-May-Stiftung) so sah.

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Ein wohlgemeintes Wort (1-einzige))
Ein wohlgemeintes Wort (1-einzige))
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