Eintrag von Rüdiger (vom 6.8.2005)
„Vetter väterlicherseits“ heißt diese kleine Geschichte oder Skizze ins Deutsche übersetzt, und das ist eine der respektvoll umschreibenden Bezeichnungen für den Löwen, von dem hier gleich eine ganze Famile über eine Karawane, von einem „Sendboten des Mahdi“ angeführt, herfällt.
Interessant ist, dass die ganze Mannschaft, vom guten und überzeugenden Beispiel des Vorbeters angesteckt, noch zuende betet, obwohl die Löwen schon Chaos verbreiten, „Freilich geschah das nicht in andächtiger Ruhe, sondern sie waren auch aufgesprungen und rannten vor Angst wirr durcheinander.“
Schließlich verrät uns der Autor hier auch, wo er den Kampf des besonnenen Einzelnen gegen den Löwen herhat, den er später in seinen Erzählungen nicht müde werden wird, von sich selbst zu erzählen:
„Daß nach Art und Weise der berühmten Löwenjäger Jules Gérard und Gordon Cumming ein einzelner Mann sich mutig und selbstvertrauend mit sicherer Büchse dem König der Tiere entgegenstellt, das ist ihm etwas Unerhörtes und Unbegreifliches.“
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