Text-Rezensionen
zum Text: Eine Befreiung
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Eintrag von Rüdiger (vom 10.9.2005) Diese Geschichte hat Karl May 1894 geschrieben, wobei er die frühere Erzählung der „Rose von Sokna“ zum großen Teil einarbeitete. Zusammen mit „Ein Kaper“ („Robert Surcouf“) und „Der Pfahlmann“ verklammerte er diese Geschichte – ebenso mühsam wie interessant und reizvoll – zur „Rose von Kairwan“. Bei erneutem Lesen fiel mir doch auf, dass die Geschichte, ähnlich wie beispielweise Teile von „Satan und Ischariot“, den Eindruck des flüchtig und etwas lieblos hingeschriebenen macht. Es geht nachher alles ein wenig holterdipolter, und so richtig „aufgegangen“, wie sonst oft, scheint May in dieser Geschichte nicht zu sein. Eigenartig auch, dass er den Namen Kara Ben Nemsi ganz anders als im Orient-Zyklus erklärt. Und interessant die hemdsärmelige Leichtigkeit, mit der er jetzt Bezüge herstellt („Ich bin Old Shatterhand, wissen Sie …“) Etwas begriffsstutzig ist der Held, der sonst doch immer gleich weiß, was Sache ist, in dieser Geschichte auch: „Ich hatte den Namen Rahel einige Male erwähnt, und da war er allemal tief erröthet. Lag es hier ? Ah !“ Interessant vor allem als Teil der „Rose von Kairwan“. Als Einzelgeschichte eher weniger. |
