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Text-Rezensionen

zum Text: Kyros

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Eintrag von Rüdiger (vom 30.9.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

“Der wenige Text von "Kyros" lässt jedoch eher vermuten, dass es May auch in diesem Fall nicht den großen Erfolg beschert hätte“, schrieb Kurt Altherr in seiner Rezension. Dem ist durchaus zuzustimmen.

„"Kyros" blieb Fragment, da Karl May durch den Mißerfolg von "Babel&Bibel" seine Zeit für noch nicht gekommen sah.“ Und das (dass es Fragment blieb) ist auch gut so, möchte man hinzufügen.

May scheint ja am Theater, insbesondere in reiferen Jahren, einen Narren gefressen zu haben (vgl. „Chronik“), er hätte aber auch dort hören können, dass es für den Schuster manchmal eher besser sein dürfte, bei seinem Leisten zu bleiben …

Das mit dem "Verbitten" klingt immer so entsetzlich schulmeisterlich überheblich, und so möchte ich es nicht mehr wiederholen, aber daß es zum Theater-Dichter nicht wirklich mehr gekommen ist in der literarischen Laufbahn des Karl May, darüber müssen wir nicht unbedingt traurig sein ...

Eintrag von Kurt (vom 15.6.2005) (weitere Einträge von Kurt)

Noch während der Arbeit an seinem Drama "Babel & Bibel" 1904-1906 trug Karl May sich mit dem Gedanken weitere Dramen zu schreiben, mit seinem eigentlichen Werk zu beginnen. Mit "Kyros" wollte er ein großes Drama schreiben und große Bühnen erreichen. Vergebens, denn sein "Babel&Babel" wurde zum größten Mißerfog seines literarischen und dichterischen Schaffens.
Erst knapp 99 Jahre nach seiner Entstehung wird "Babel & Bibel" von einer Schule in Hachenburg im Westerwald am 21. Juni 2005 erstmals aufgeführt.

"Kyros" blieb Fragment, da Karl May durch den Mißerfolg von "Babel&Bibel" seine Zeit für noch nicht gekommen sah. Das wenige an vorhandenem Text zeigt, daß May mit "Kyros" große Pläne hatte, davon überzeugt war, das deutsche Theater zu reformieren. Vergebens. "Kyros" blieb Fragment und wir werden nie wissen, ob hier ein großes Drama entstanden wäre. Der wenige Text von "Kyros" lässt jedoch eher vermuten, dass es May auch in diesem Fall nicht den großen Erfolg beschert hätte, doch dieses Urteil muß jeder Leser für sich selbst finden.

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Aus Karl Mays literarischem Nachlaß (1)