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zum Text: Blumen deutscher Kirchenlieder

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Eintrag von Rüdiger (vom 24.12.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

GEDENKE DES TODES

Lesenswerter Text. Und, wie sagten Lehrer immer gern: MERKEN !

Der Tod wird ja in unserer Gesellschaft verdrängt, man will sich nicht damit beschäftigen, nichts damit zu tun haben, klammert ihn aus dem Bewußtsein weitgehend aus; und wenn er dann kommt bzw. einem im Umfeld begegnet, ist, sozusagen, das Geschrei groß. Eine ganz fatale Haltung.

Vorher sich damit beschäftigen, auseinandersetzen, die Angelegenheit voll integrieren ins Bewusstsein, richtig hingucken. Und bei Krankheiten oder Untersuchungen: was sollen diese hilflosen unter den Teppich kehrenden Beschwörungsfloskeln wie „Wird schon nichts schlimmes sein“ u. dgl., ja weiß man’s ? Immer ggf. mit allem rechnen, dann kann einen fast nichts mehr erschüttern.

Matthias Claudius

Nach der Krankheit (1777)

Ich lag und schlief; da fiel ein böses Fieber
Im Schlaf auf mich daher,
Und stach mir in der Brust und nach dem Rücken über,
Und wütete fast sehr.

Es sprachen Trost, die um mein Bette saßen;
Lieb Weibel grämte sich,
Ging auf und ab, wollt sich nicht trösten lassen,
Und weinte bitterlich.

Da kam Freund Hain: "Lieb Weib, musst nicht so grämen,
Ich bring ihn sanft zur Ruh":
Und trat ans Bett, mich in den Arm zu nehmen,
Und lächelte dazu.

Sei mir willkommen, sei gesegnet, Lieber!
Weil du so lächelst; doch
Doch, guter Hain, hör an, darfst du vorüber,
So geh und lass mich noch!

"Bist bange, Asmus? - Darf vorübergehen
Auf dein Gebet und Wort.
Leb also wohl, und bis auf Wiedersehen!"
Und damit ging er fort.

Und ich genas! Wie sollt ich Gott nicht loben!
Die Erde ist doch schön,
Ist herrlich doch wie seine Himmel oben,
Und lustig drauf zu gehn!

Will mich denn freun noch, wenn auch Lebensmühe
Mein wartet, will mich freun!
Und wenn du wiederkömmst, spät oder frühe,
So lächle wieder, Hain!

*

Ich weiß ja nicht ob „Und lustig drauf zu gehn!“ Absicht ist, aber es gefällt mir …

;-)




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