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zum Text: Präriebrand in Texas
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Eintrag von Rüdiger (vom 14.8.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)
„Ein ungefähr siebzehnjähriger Knabe reitet, […] über die scheinbar grenzenlose Prairie […]. Er hat die zuversichtliche Haltung eines alten, erfahrenen Mannes, und das mit vollem Rechte; wird er doch von allen Stockmen (Schafhirten) respektvoll Señor Federico genannt, und besitzt er doch das Vertrauen seines Vaters, des deutschen Ranchero (Schafzüchters) Urban, so vollständig, daß er von diesem ganz allein nach dem gegen 80 Meilen entfernten Fort Terrel geschickt worden ist, um dort Kaffee, Zucker, Tabak und andre Viktualien einzukaufen.“
Denkt sich da der Carl Friedrich (Federico) wunschbildartig in einen Siebzehnjährigen hinein und bastelt entsprechend einen ebenso wunschbildartigen Vater dazu ? In Ernstthal war es mit der Harmonie und dem Vertrauen ja nicht so weit her …
Er ist ein ganzer Kerl, dieser Federico, und so geht es in diesem Text im Gegensatz zu vergleichbaren anderen nicht nur um den Brand der Prärie, sondern um das Verrichten einer großen Tat in demselben, die Rettung der Viehherde, und das glückt aufs erfreulichste.
„Gegen Abend sieht man einen Reiter heransprengen, es ist der Ranchero Urban, Federicos Vater. Er sucht den Beaver-Pond als den einzigen Ort auf, an dem er seine Leute und Schafe finden kann, falls sie sich gerettet haben. Welche Freude, als er sie erblickt und dazu den Sohn, den er auf der Heimkehr wußte und also auch vom Feuer überrascht glaubte! Er drückt ihn an das Herz und wiederholt im väterlichen Stolze die Umarmung, als ihm der alte Hirt den Hergang erzählt und dann hinzugefügt hat: »Habriamos sido los perdidos, somos dendor à sennor Federico de nuestra vida - wir würden verloren gewesen sein und haben dem Señor Friedrich unser Leben zu verdanken.«“
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