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Band-Rezensionen

Band: AUF FREMDEN PFADEN

Verlag: Parkland
Reihe: KARL MAYs HAUPTWERKE in 33 Bänden »Züricher Ausgabe« [parkland]

Eintrag von Rüdiger (vom 6.3.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Sammelband mit neun verschiedenen Geschichten aus mehreren Erdteilen, die meisten davon Marienkalender-Geschichten, deren plakative Frömmelei man mal mehr, mal weniger erträgt.

„Saiwa Tjalem“ spielt in Lappland, nicht gerade typisch für eine May-Erzählung in der Ich-Form („Lappländisch will ich nicht mitzählen“).

Der „Boer van het Roer“ spielt in Afrika und enthält mal interessantes, differenziertes Gedankengut, mal grausige Blutrünstigkeiten und ist ebenfalls einer der exotischeren Farbtupfer im Werk Karl Mays.

Der „Raml el Helahk“ heißt auf Deutsch Sand des Verderbens und gab später dem Band 10 der „Gesammelten Werke“ den Titel, da man diese Geschichte umplatzierte. Hier geht eine dramatische Rettung vom Salzsee nicht ohne etwas brutal anmutendes Bekehren Andersgläubiger ab.

„Blutrache“ ist eine interessante, reizvolle Geschichte, ebenso der „Kutb“.

Der „Kys-Kaptschiji“ verbirgt offenbar ein kleines Geheimnis aus Mays Leben, so bedeutungsschwanger schweigt er sich hier über die Wiederbegegnung mit Schefaka (aus einer anderen Marienkalender-Geschichte) aus.

„Maria oder Fatima“ hat einerseits durchaus seinen Reiz, kommt aber andererseits arg schwarzweißmalerisch daher, „Gott lässt sich nicht spotten“ und „Ein Blizzard“ haben eine Belehrungs-Moral gemeinsam, wie man sie so eindimensional und in dieser Form wohl nur Kindern einst vermittelt haben mag. Letztgenannte, im Schnee spielende Geschichte ist nichtsdestotrotz reizvoll zu lesen.


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Auflage: 1 (einzige)