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Band-Rezensionen

Band: Satan und Ischariot II. Band

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY · FREIBURGER ERSTAUSGABEN

Eintrag von Rüdiger (vom 7.4.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Im Anhang dieses Bandes geht es um Zahlen; ca. die Hälfte der 84 Seiten enthalten Tabellen mit Angaben zu Auflagen u.a. Das Verlagsgeschäft litt in den letzten Lebensjahren Mays unter den Prozessen und der Rufmord-Kampagne gegen den Autor.

Nachdem es im Anhang zu Band 20 eher um die menschlichen Beziehungen zwischen May und Fehsenfeld ging, spielen hier die wirtschaftlichen Beziehungen die Hauptrolle.

Es geht um die Preise der Bücher & Hefte (es gab nicht nur etliche verschiedene Ausstattungsvarianten der Bücher im Laufe der Zeit, die Reiseerzählungen erschienen auch in Heftform als Fortsetzungsgeschichten) und um den Verlagsvertrag, der auch, nebst Nachtrag, als Faksimile wiedergegeben ist. Nachdem sich der Erfolg der Reihe abzeichnete, konnte May in Honorarfragen bessere Konditionen bekommen. Auch hier wird wieder das gute Verhältnis zwischen Verleger und Autor deutlich.

Ferner sind Verlagsanzeigen abgedruckt, auch zu Sascha Schneider - Zeichnungen, Fotos und Postkarten.

Mit der Sascha Schneider - Ausgabe, die ich persönlich nach wie vor für eine, salopp ausgedrückt, Schnapsidee des alternden und den Blick für die Realität verlierenden Karl May halte, hatte Fehsenfeld so seine liebe Not, der „deutsche Michel Angelo“, wie May Schneider in einem Brief nennt, kam verständlicherweise bei der breiten Mehrheit der Leserschaft nicht an. Ich finde die Bilder als Illustration zu den klassischen Werken wie Orientzyklus und Winnetou auch nahezu absurd.

Ein Brief Fehsenfelds an Klara May nach Karl Mays Tod zeigt, daß eine weitere Zusammenarbeit kaum noch möglich war, und Fehsenfeld auch nicht mehr mochte. So kam es, leider, zu der Trennung, und zu neuen, nicht immer glücklichen Wegen. Konkreter: das Auftauchen von Euchar Albrecht Schmid auf der Bildfläche mag in Hinsicht auf Wirtschaftlichkeit und Verbreitung glücklich zu nennen sein, hinsichtlich der Wahrung des authentischen literarischen Erbes [für viele Jahrzehnte] eher nicht.


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Auflage: 1 (einzige)
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