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Band-Rezensionen

Band: DIE KINDER DES HERZOGS

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY's GESAMMELTE WERKE

Eintrag von Blechmops (vom 28.1.2008) (weitere Einträge von Blechmops)


Wer HKA-, Reprint- oder Originalausgabe gelesen hat, wird es bei bei der Lektüre des Bandes wohl nicht sehr schwer haben. Natürlich mußte man verlagseitig etwas herumdoktern, um die Logik innerhalb der GW zu erhalten - aber das würde ich mal als konsequent ansehen.

Es geht tatsächlich um die Kinder des Herzogs. Das ist insofern bemerkenswert, weil es beim Rest des Waldröschens nicht unbedingt immer um die titelgebenden Randfiguren geht. Die Kinder des Herzogs heißen Karl (welch ein Name) und Flora und es mutet schon so ein bischen kitschig/unglaubwürdig an, was da so los ist. Erklärt wird, woher der Karl kommt und wer sein Vater war. Über den hoffte ich, mehr zu erfahren - aber der ist einfach so gestorben.
Der seiner eigenen Meinung nach bekehrte Garotteur wird von seiner Flamme betrogen und auch der Graf kommt ungeschoren davon - man merkt, dass wir uns in Auschnitten eines größeren Ganzen befinden. Insofern liest sich das Buch nicht ganz leicht und am Ende verspürt man eher Lust den ganzen Roman noch einmal zu lesen - chronologisch sollte man generell mit GW 77 beginnen.

Nach der Lektüre bin ich der Meinung, dass der Text im Roman hätte bleiben sollen. Literarisch würde sicher niemand den Teil vermissen, in dem Sternau dem kleinen Kurt die Show stiehlt - biografisch aber finde ich die Stelle hochinteressant.

Eintrag von Rüdiger (vom 13.2.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Setzt sich aus vorher im Rahmen der „Gesammelten Werke“ unveröffentlichten Teilen des „Waldröschens“ zusammen. Der Text entspricht im Großen und Ganzen den Seiten 443-549 und 803-1240 der Bargfelder Ausgabe (1. Band, Kapitel "Die Zingarita" / 2. Band ab S. 803), mit geringfügigen Kürzungen und einigen kleinen Änderungen sowie stilistisch überarbeitet.

Helmut Schmiedt schrieb im Jahrbuch der Karl May –Gesellschaft von 1996:

"›Die Kinder des Herzogs‹ bieten – in bearbeiteter Form – jene Episode um den Herzog Eusebio von Olsunna, der sich die Existenz des nachmaligen Dr. Sternau sowie die Feindschaft der Brüder Cortejo gegenüber den Grafen von Rodriganda verdanken, ferner einige weitere Passagen, deren Handlungsorte die Pariser Unterwelt und Rheinswalden bei Mainz sind. Das Ganze erscheint – darin dem Original nicht in jeder Hinsicht unähnlich – wie ein notdürftig zusammengesetzter Flickenteppich, der mit manchen Einzelteilen durchaus reizvoll wirkt, sei es in den fulminanten Liebesszenen (S. 406: »ihre vollen Lippen schwollen ihm gewährend entgegen«), sei es mit seinen unfreiwillig grotesken Zügen, wie etwa in jener Szene, da »Doktor Karl Sternau« (so die Überschrift des 13. Kapitels, S. 334) über Dutzende von Seiten hinweg ein aristokratisches Publikum in Deutschland mit Wildwest-Kunststücken unterhält, ohne daß sich daraus irgendeine Konsequenz für den Fortgang der Handlung ergäbe."

Zur letzten Bemerkung Schmiedts über die fehlende Konsequenz für den Fortgang der Handlung sei allerdings angemerkt, daß dies im Original keineswegs anders ist.

"(c)1955" dürfte übrigens ein Druckfehler und 1995 gemeint sein.


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Auflage: 46 (aktuell)
Auflagen: 46 (aktuell), 43, 40, 35, 30, 20