Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein
< zurück zum Band

Band-Rezensionen

Band: DER VERLORENE SOHN

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY's GESAMMELTE WERKE

Eintrag von Helmut (vom 15.7.2008) (weitere Einträge von Helmut)

Und dann gleich zum nächsten Band "Der verlorene Sohn"; von Karl May steht da auch noch auf dem Titelblatt fälschlicherweise darüber.
Karl May hat zwar einen Roman diesen Namens geschrieben, wie wir alle wissen; aber mit diesem Buch hier hat der nur noch entfernte Ähnlichkeit. "Einige Episoden aus dem Roman "Der verlorne Sohn von Karl May", gekürzt, vereinfacht und zusammengefasst bzw. nacherzählt" wäre eher der richtige Titel für dieses Buch.
Damit ist auch schon alles dazu gesagt.


Eintrag von Rüdiger (vom 15.8.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

In diesem lange Jahre angekündigten und dann sehr spät erschienenen Band wurden verschiedene Episoden aus dem gleichnamigen Riesenroman Karl Mays zusammengestellt, so die Geschehnisse um Petermann und Heilmann (der hier gegenüber dem Original eine größere Rolle spielt, nämlich: ebenso wundersamer- wie "gerechter"weise aus dem Gefängnis wieder herauskommt ...) sowie die Familie von Scharfenberg, auch das Ende des Hauptmannes. Da dieser jedoch schon in Band 65 verhaftet wurde, hat man hier einen fiktiven "Pascherkönig" erfunden.

Daß einige Szenen im Bordell spielen, merkt man kaum, selbst "lüsterne Blicke" oder Küsse wurden gestrichen ... Und der Hausdiener des Etablissements darf auch nicht wie bei Karl May erschlagen werden, hier hat er einen härteren Schädel und kommt mit dem Schrecken und der Verletzung davon ...

Sprachlich ist allerhand arg vereinfacht. Beispiel: "Dabei sah er Petermann durchdringend an." (S. 127) Im Original ist da immerhin von einem schweren, forschenden Blick die Rede, und anschließend noch einmal von einem "durchbohrenden, Alles erforschenden Blick eines solchen Auges. Es war ihm, als ob er nichts, gar nichts verheimlichen könne".

*

Hubert Dörrenbacher schreibt auf den Internet-Seiten des Karl May –Stammtisches (wo man ausführlich über die Kolportageromane Mays und ihre Bearbeitungen informiert wird):

„Alles in Allem sind beim Karl-May-Verlag aus dem "Verlorenen Sohn" absolut eigenständige Bücher entstanden. Während "Der Fremde aus Indien" und "Das Buschgespenst" jedoch spannende Lektüre darstellen, wirken die anderen Bücher eher wie gezwungen - schade. Wie schon bei "Deutsche Herzen, Deutsche Helden" bemerkt, hätte man - mit vorsichtigen Korrekturen - aus dem Original auch ein zufriedenstellendes Gesamtwerk schaffen können.“

Interessant ist der dokumentarische Teil des Bandes.


Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
Auflagen: 86 (aktuell), 83, 80, 75, 70, 65, 60, 50, 45, 40, 30