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Band-Rezensionen

Band: DEUTSCHE HERZEN, DEUTSCHE HELDEN

Verlag: Bücherhaus Bargfeld
Reihe: KARL MAYS WERKE · HISTORISCH-KRITISCHE AUSGABE

Eintrag von Rüdiger (vom 5.1.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Bevor das zweite Capitel der zweiten Abtheilung auf S. 1583 beginnt, haben wir erstmal noch weitere 368 des ersten vor uns.

Ein Herr Leflor ist auch da, aber das ist wieder der Derwisch aus Konstantinopel; das ist nicht ganz einfach bei Karl May, manchmal sind zwei oder drei scheinbar verschiedene Figuren nur eine, und das wird auch explizit mitgeteilt, dafür treten ein andermal zwei gar unter verschiedenen Namen und verschiedener Herkunft auf, und es wird nicht erwähnt, daß das nur einer ist, das muß man dann selber merken. Schwierig, schwierig. - Aber vielleicht wußte May es manchmal selber nicht so recht, ob nun zwei Figuren eigentlich eine waren oder umgekehrt.

Und Almy tritt in Erscheinung, die weiße Taube, anders als bei Hans Albers heißt sie aber hier (bei Einheimischen) nicht Paloma, sondern Palomo.

Diverse Deutsche treffen sich ja auch jedesmal im Wilden Westen, nach gutem Brauch und alter Sitt'.

Die wiederkehrende alte Liebesgeschichte zwischen Auguste und Sam ist wirklich rührend.

Der Apatschenhäuptling heißt hier noch Starke Hand, auch darüber könnte man nachdenken, und Steinbach, der immer dann auftaucht, wenn man ihn braucht, noch nicht Old Firehand.

Einen Silbersee gibt es, und Silver-City (S. 1497). Manches spannende Abenteuer ist zu erleben.

Dann das zweite Capitel, "Im Thale des Todes", es beginnt wunderbar mit einer dieser ganz schrägen Mayschen Szenen, wo es ihm erkennbar offenbar ein wenig zu gut ging, in der "Venta zur gelehrten Emeria", wo unter anderem der Gast befragt wird, in welchem Verhältnis Kants Philosophie zu den Eisenbahnfahrplänen der neueren Zeit steht (S. 1588).

Die lange Verwechslungsszene zwischen Miranda und Sam, der das Herz auf dem rechten Fleck zu haben scheint ("Ich habe meine Auguste und brauche Euch nicht", S. 1715) ist auch nicht übel.

Ins Thal des Todes geht es dann erst im vierten Band, gut Ding will bei Karl May diesmal wirklich beträchtlich Weile haben.

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Auflage: 1 (einzige)