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Band-Rezensionen

Band: LICHTE HÖHEN

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY's GESAMMELTE WERKE

Eintrag von Helmut (vom 13.2.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Dieser Band ist ganz dem "Lyriker" und "Dramatiker" May gewidmet. Man kann sich damit selbst ein Bild machen, ob diese Seite zu Recht so gering geachtet wird.
Das einzige (vollendete) Drama Mays ("Babel und Bibel") ist jetzt auch wieder im Original (modernisiert) enthalten. Auch die Gedichte Mays wurden von Bearbeitungen "befreit". (Wer konnte auf die Idee kommen Gedichte zu bearbeiten?)
Eine Einführung zu "Babel und Bibel" sowie Vorarbeiten dazu und auch zusätzliche Gedichte sind leider in einem anderen Band (81 "Abdahn Effendi") zu finden.

Eintrag von Rüdiger (vom 25.5.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Diesen Band, noch in einer der Vorgänger-Ausgaben mit blauem Deckelbild und dem Wanderer auf dem Titelbild, lernte ich in frühester Jugend kennen. Das erste Gedicht "Widmung" hat mich dann über Jahrzehnte begleitet. Das Gefühl der Einsamkeit, aber auch des Vertrauens und der (erahnten) Geborgenheit, das es vermittelt, kannte ich schon damals nur zu gut, alle Welt bzw. alle Gleichaltrigen interessierte sich zwar für Karl May, aber kein Mensch für so ein Buch, aber gerade so etwas fand und finde ich viel interessanter als die gängigen Abenteuergeschichten.

Während andere Spieleabende oder ich weiß nicht was machten, saß ich zuhause allein in meinem Zimmer und las "Babel und Bibel", halblaut, alle Rollen, mit abgewandelter Stimme, Abend für Abend. Ich wollte immer irgendwann mal den Abu Kital spielen, daraus ist nichts geworden (wäre auch eine Fehlbesetzung, aber das sah ich damals noch nicht ein). Ich habe das ganze Stück so oft halblaut mir selbst vorgetragen, daß ich etliche Sätze noch heute, nach Jahrzehnten, auswendig im Kopf habe, es hat ja auch sprachlich gelungene und eindrucksvolle Momente ("Zu Märdistan, im Walde von Kulub, liegt einsam, tief versteckt, die Geisterschmiede").

Ein erläuternder Text zu der Gedichtauswahl enthielt eine hübsche Kostprobe offenherziger Bamberger Editionspraxis: "Auch erwiesen sich Kürzungen als vorteilhaft, um Wiederholungen zu vermeiden". Das fand ich damals noch ganz in Ordnung und der vielzitierte E.A.Schmid war für mich der liebe gute Onkel in Sachen Karl May, der's schon richten wird. So ändern sich die Zeiten (es gibt allerdings auch Leute, die sind bei dieser Anschauungsweise stehengeblieben. Nun gut. Jeder wie er mag).

Die aktuelle Ausgabe trägt ein neues Deckelbild und ist nicht mehr bearbeitet. Die alte Ausgabe aber mit dem einsamen Wanderer hebe ich auch auf; wenn ich das Bild sehe, fühle ich mich um ca. 35 Jahre zurückversetzt, in die einsamen Freuden des Kinderzimmers.

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Auflage: 168
Auflagen: 169 (aktuell), 165
Auflagen: 169 (aktuell), 168, 165, 160
Auflage: 128
Auflagen: 155, 153, 148, 143, 138, 133, 73
Auflagen: 123, 113, 103, 93, 83, 63, 58, 53
Auflagen: 48, 43