Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein
< zurück zum Band

Band-Rezensionen

Band: Mein Leben und Streben

Verlag: Olms Presse Hildesheim · New York
Reihe: Olms-Reprints

Eintrag von Tom Palm (vom 15.7.2007) (weitere Einträge von Tom Palm)

Diese Ausgabe ist für mich momentan die einzig brauchbare. Der Originaltext Karl Mays verbunden mit über 170 Seiten Erläuterungen, die sehr umfassend informieren. Sehr informativ die Werks- und Editionsgeschichte von Mays "Mein Leben und Streben".

Ein sehr lesenwertes Buch für jeden an Karl May interessierten Leser.

Eintrag von Rüdiger (vom 26.10.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

An dieses wirklich sehr schöne Buch bin ich erst ziemlich spät geraten. „Mein Leben und Streben“ kannte ich freilich, aber nicht diesen Reprint. Es handelt sich um ein handliches, gebundenes Buch (Ausgabe von 1997), das aufgrund des schönen Schriftbildes und der optisch angenehmen Seitenaufteilung selbst in seinem Reprint-Teil mit der Frakturschrift angenehm zu lesen ist.

Über 170 Seiten Anmerkungen,mit teilweise verblüffenden Hintergrund-Informationen, 40 Seiten Nachwort, 30 Seiten Register.

Und ich komme gleich wieder ins Blättern und ins Lesen, bleibe auf den Schlußseiten „hängen“, wo er davon spricht, dass er so richtig und wahrlich frei eigentlich im Zuchthaus gewesen sei, für sich und „unbehelligt“, wie es in Kafkas Bericht für eine Akademie an einer Stelle sehr schön heißt, und erst draußen, unter den Menschen, der ganze Ärger und das ganze Elend so richtig ihren Lauf nahmen …

Das sind Worte, die unter die Haut gehen. Da ist er mir mal wieder ganz nah, da halte ich gleichsam den Atem an, und pfeife auf viele viele andere, „anspruchsvollere“ Autoren, und auf leeres Geschwätz, trockene Theorien, Vermarktung, Popularisierung, und vieles andere mehr.


Eintrag von Helmut (vom 7.3.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Hier konnte man erstmals die für die Beschäftigung mit dem Menschen Karl May wichtige Selbstbiograhie in der ursprünflichen 1. Fassung ungekürzt lesen.
Angereichert ist der Band mit "Vorwort, Anmerkungen, Nachwort, Sach-, Personen- und geographischen Namensregister von Hainer Plaul". Angehängt sind noch 3 genealogische Tafeln ("Beibler", "Pollmer" und "May").
In den Anmerkungen geht Plaul sehr vielen Details der Selbstbiographie nach.
Claus Roxin schreibt dazu in seiner Rezension im JBKMG '76:
"Plaul ist in jahrelanger Arbeit sämtlichen in der Selbstbiographie Mays erwähnten Ereignissen und Personen mit nachgerade detektivischen Spürsinn nachgegangen und hat alle veröffentlichten Quellen bis in dei letzten Winkel der zeitgenössichen Presse ausgeschöpft, ... . So gelingt es ihm, praktisch sämtliche relevanten Vorgänge exakt zu datieren und die zahlreichen Geschehnisse, auf die May ohne nähere Ausführung nur in wenigen Worten anspielt, in ihren Hintergründen zu erhellen. Das Ergebnis dieser umfassenden Überprüfung wird den überraschen, der mit früheren Beurteilern gewöhnt war, Mays Selbstbiographie zwar hohe psychologische Aussagekraft, aber geringen objektiven Quellenwert beizumessen."
Plaul selbst schreibt in seinem "Versuch einer Wertung":
"Der so ungeheuer phantasiereiche Schriftsteller hat mit dieser Selbstschilderung im Prinzip ein sehr ehrliches und vom festen Willen der Wahrhaftigkeit durchdrungenes Bekenntniss abgelegt."

Die "Beigaben" machen fast die Hälfte des gesamten Buches aus.
Alles in allem ist dieser Band m.M. nach ein absolutes "Muss" für denjenigen, der sich mit dem Menschen Karl May beschäftigt.
Es lässt nur 2 Wünsche offen:
- Eine baldige Neuauflage, in der die neueren Erkenntnisse mit aufgenommen werden sollten.
- Ein bessere Ausstattung, denn die Bindung hat schon sehr die Tendenz zum "Auseinanderfallen" bei häufiger intensiver Nutzung.

Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
Auflage: 3
Auflagen: 2, 1