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Band-Rezensionen

Band: Die Sklavenkarawane

Verlag: Karl-May-Gesellschaft
Reihe: REPRINT DER KARL-MAY-GESELLSCHAFT

Eintrag von Rüdiger (vom 26.1.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Erich Heinemann hat sich als Titel für sein Vorwort die sowohl etwas hochtrabend als auch ein wenig doppeldeutig klingende Überschrift „Ein Plädoyer für die versklavte Menschheit“ ausgesucht.

Zunächst wird das Thema Textvarianten am Rande gestreift und die Bamberger Ausgabe als Jugendbuch der Urfassung vorgezogen. Daß diese Ausgabe eine Passage am Ende des Buches massiv sinnentstellt hat, erfahren wir nicht (immerhin wird auf zwei andere Beispiele für Änderungen bei einem anderen Autor hingewiesen, die man aber nachschlagen muß (Stolte im Jahrbuch der KMG von 1976)).

Auf die schaffensreiche Entstehungszeit wird eingegangen, und darauf hingewiesen, dass der Schauplatz Afrika nach einigen Wildwest-Jugenderzählungen Wunsch des Verlegers war.

Im Abschnitt III (Thematik, Struktur, Gestalten) wird es interessant. Sklaverei und Gefangenschaft als Gleichnis, Solidarität aus eigener Leiderfahrung, das sind interessante und wesentliche Aspekte.

Richtig merkt Heinemann an, dass May – indirekt - als Pädagoge von Rang in Erscheinung tritt in einem Jugendbuch, wo er nebenbei allerhand Wissenschaftliches und Wissenswertes einfließen lässt, ohne dass es je schulmeisterlich wirkt.

Dann geht es um die Figuren, immerhin fällt auch das Wort „Spiegelbilder“. Ein weites Feld.

Die Quellen für das Buch und Illustrationen sind weitere Themen, bei den Quellen wird unter anderem auf einen „anachronistischen Fauxpas“ hingewiesen und gleichzeitig festgestellt, dass Karl May sich nicht auf genaue Jahreszahlen festzulegen pflegte. (Wann „spielen“ denn beispielsweise die wesentlichen Werke wirklich großer Literatur, wobei ich jetzt nicht unbedingt May meine ? Immer !)

„Ich widme diese Arbeit meiner Schwiegertochter Anita, einer jungen Pädagogin“ steht dann noch darunter. Das ist, Nein, aufpassen mit der Reihenfolge der Wörter, ist das nicht interessant ?


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Auflage: 1 (einzige)