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Band-Rezensionen

Band: Feierstunden am häuslichen Heerde

Verlag: Karl-May-Gesellschaft
Reihe: REPRINT DER KARL-MAY-GESELLSCHAFT

Eintrag von Rüdiger (vom 14.9.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Das Vorwort von Siegfried Augustin geht recht detailliert auf die einzelnen Erzählungen Mays ein, wobei wir es bei "Leilet" und "Im Wollteufel" ja mit sehr schönen Geschichten zu tun haben, während ich persönlich mit den "Quitzows", die ich bislang auch nur einmal gelesen habe, nicht allzuviel anfangen kann.

Wie der Satz "Angesichts der massiven politischen und ideologischen Ausrichtung [...]" auf S. 6 zu verstehen ist, weiß ich nicht recht; erst habe ich gedacht, er meint das 19. Jahrhundert, und dann erst den möglichen anderen Sinn verstanden. Was wird man einst erst über das 21. Jahrhundert schreiben ...

Old Firehand hat möglicherweise für eine Figur aus "Fürst und Junker" gleichsam Pate gestanden, lesen wir, und können später über viele Seiten Textvergleiche (Klöden - May) studieren, wir sehen, auch hier hat May wieder einmal auf seine ganz persönliche Art kräftig "abgekupfert".

Die frühen Figuren, sie kehren alle in abgewandelter Form wieder in Mays Gesamtwerk (vgl. S. 17 unten), das ist wie im Leben, die Figuren von vor tausenden Jahren kehren auch immer wieder, alles wiederholt sich. Die Erscheinungsformen ändern sich, aber sonst nichts. Vergleiche auch der schöne 4. Absatz auf S. 29, rechte Spalte Mitte.

Auf S. 30 f. lesen wir, daß Franz Kandolf sich mit E.A.Schmid geduzt hat, und lesen hemdsärmelige Bearbeitungsentwürfe. Wie formulierte Hans Wollschläger einmal in dem Zusammenhang, "grinsen darin um die Wette".

In meinem Exemplar, das ich privat erworben habe, gibt es kein Inhaltsverzeichnis, was außerordentlich lästig ist. Ob da vielleicht hinten im Band eine Seite fehlt ?

Eintrag von Helmut (vom 8.6.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Der Band enthält 3 Texte Mays:
- Der beiden Quitzows letzte Fahrten
- Im Wollteufel
- Leilet

In der Einleitung (Siegfried Augustin) gibt es sehr aufschlussreiche Textvergleichen zwischen Mays "Der beiden Quitzows letzte Fahrten" und dem 1836/37 erschienenen Bänden "Die Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV bis zu ihrem ersten Hohenzollerischen Regenten oder: Die Quitzows und ihre Zeit" aus der May sich wohl wesentlich inspirieren ließ.
Die "Quitzows" sind vollständig einschliesslich der letzten Teile von Dr. Heinrich Goldmann, der die Gechichte nach dem Weggang Mays aus der Redaktion der "Feiserstunden" beendte, abgeduckt.
Ab dem 13. und letztem Kapitel hat Goldmann die Weiterführung der "Quitzows" übernommen, vermutlich hat er jedoch noch vorhandene Manuskripte und Skizzen Mays dafür verwendet. Sehr geglückt ist ihm die Weiterführung nicht, wie der etwas abrupte Schluss zeigt.

Zu der wunderschönen frühen Erzählung "Leilet" sind im Anhang des Bandes die beiden Geschichten abgedruckt, von denen May dazu inspiriert wurde. Dies ist einmal das Märchen "Die Errettung Fatme's" von Wilhelm Hauff und "Eine Rose des Morgenlandes" von Alfred Brehm.

So bietet sich dem Leser an diesen Beipielen den Umgang Mays mit seinen "Quellen" und die Einarbeitung in seine Texte "nachzuvollziehen.

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Auflage: 1 (einzige)