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Band-Rezensionen

Band: Der Scout - Deadly Dust

Verlag: Karl-May-Gesellschaft
Reihe: REPRINT DER KARL-MAY-GESELLSCHAFT

Eintrag von Helmut (vom 24.2.2005) (weitere Einträge von Helmut)

In diesem Band sind 3 Geschichten abgedruckt, die später von Karl May verändert und in Winnetou II ("Der Scout") bzw. Winnetou III ("Deadly Dust" und "Ave Maria") aufgenommen wurden. Bei den ersten beiden handelt es sich jeweils um die Erstfassungen, "Ave Maria" ist eine Nachfolgeedition (die dritte) von "Im wilden Westen Nordamerikas" mit geringen Abweichungen. ("Im wilden Westen Nordamerikas" findet man im Reprint "Winnetous Tod" des KMV.)
Der Band enthält eine Einführung von Claus Roxin (Scout/Deadly Dust) und eine zweite von Ruprecht Gamler (Ave Maria).
Des weiteren sind enthalten:
vollständige Bibliographien aller drei Texte, Konkordanzen und Vergleichslesungen mit den jeweiligen "Winnetou"-Bänden.
Mit einem Satz: Der Reprint ist so sorgfältig aufbereitet wie man es von der KMG gewöhnt ist.
Durch (teilweisen) Abdruck anderer Artikel der Zeitschriften in denen die Texte veröffentlicht wurden, bekommt man noch einen Einblick in das "Umfeld".
Die Ausstattung ist wie bei den KMG Reprints üblich eher schlicht, es entspricht dem einer sog. "Studienausgabe".

Eintrag von Rüdiger (vom 28.6.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Wenn man sich diese "Scout"-Erstfassung genau anguckt, stellt man fest, daß es ja ganz erstaunlich ist, daß die Erzählung relativ spät, 1888, entstand, nach z.B. dem Orientzyklus. Denn hier im "Scout" ist der Erzähler wirklich noch ein Greenhorn und macht daraus keinerlei Hehl. Stellen wie "und hatte das demüthigende Gefühl, ein Mensch zu sein, der seiner Aufgabe nicht gewachsen ist", "antwortete ich kleinlaut" oder "Vielleicht war der Blick, mit welchem ich an mir niedersah, ein wenig kläglich, denn er lachte abermals laut auf" ist man so jedenfalls von Karl May nicht gerade gewohnt.

In der Einführung von Claus Roxin findet sich eine sehr schöne Stelle: "Mays zeiüberdauernde Wirkung dürfte nicht zum geringsten auch darin begründet liegen, daß selbst seine buntesten Abenteuererzählungen sich nicht in der planen Oberfläche erschöpfen, sondern daß sich seine exotische Welt dem Sehenden immer zugleich als Projektion tiefinnerster seelischer Konflikte darstellt". Davon wollen Freunde von Film, Freilichtspiel und dergleichen indes normalerweise nicht allzuviel wissen.

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Auflage: 1